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URLs korrekt weiterleiten ohne Rankingverluste:

Ein Leitfaden für Webdesign und Website-Relaunch

Ein Website-Relaunch ist eine aufregende Gelegenheit, das Webdesign zu aktualisieren und eine neue, ansprechende Online-Präsenz zu schaffen. Doch eine der größten Herausforderungen dabei ist es, sicherzustellen, dass die neue Website das bestehende Suchmaschinen-Ranking nicht verliert.

Ein kritischer Aspekt in diesem Prozess ist die korrekte Weiterleitung von URLs. In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie URLs korrekt weiterleiten können, um Rankingverluste zu vermeiden, und worauf Sie beim Relaunch Ihrer Website achten sollten.

URL-Weiterleitungen

Warum sind Weiterleitungen wichtig?

Wenn Sie eine Website erstellen lassen oder einen Relaunch durchführen, ändert sich oft die Struktur der URLs. Diese Änderungen können dazu führen, dass alte Links, die in den Suchmaschinenindizes vorhanden sind oder von anderen Websites verlinkt werden, ins Leere führen. Dies kann nicht nur zu einem schlechten Benutzererlebnis führen, sondern auch Ihr Suchmaschinen-Ranking negativ beeinflussen.

Um dies zu verhindern, sind Weiterleitungen unerlässlich. Sie sorgen dafür, dass Besucher und Suchmaschinen-Crawler von den alten URLs auf die neuen URLs Ihrer Homepage oder Unterseiten weitergeleitet werden. Es gibt verschiedene Arten von Weiterleitungen, aber für SEO-Zwecke sind 301-Weiterleitungen (permanente Weiterleitungen) die beste Wahl, da sie den Großteil des ursprünglichen PageRank-Werts an die neue URL weitergeben.

Der Prozess der URL-Weiterleitung

1. Bestandsaufnahme der aktuellen URLs

Bevor Sie mit dem Relaunch Ihrer Website beginnen, ist es wichtig, eine vollständige Liste aller aktuellen URLs zu erstellen. Diese Liste sollte alle wichtigen Seiten Ihrer aktuellen Website enthalten. Es kann hilfreich sein, ein Tool wie Screaming Frog oder Google Analytics zu verwenden, um sicherzustellen, dass Sie keine wichtigen URLs übersehen.

2. Planung der neuen URL-Struktur

Nachdem Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen URLs gemacht haben, sollten Sie die neue URL-Struktur planen. Überlegen Sie, wie die neue Website organisiert sein soll und wie die URLs aussehen werden. Achten Sie darauf, dass die neuen URLs logisch und benutzerfreundlich sind. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Webdesigns und trägt dazu bei, dass die Nutzer sich auf Ihrer neuen Homepage leicht zurechtfinden.

3. Erstellung der Weiterleitungsregeln

Sobald die neue URL-Struktur feststeht, müssen Sie Weiterleitungsregeln erstellen, die die alten URLs auf die neuen URLs umleiten. Dies kann in der .htaccess-Datei (für Apache-Server) oder in der serverseitigen Konfigurationsdatei (für Nginx) geschehen. Eine typische 301-Weiterleitungsregel in einer .htaccess-Datei sieht wie folgt aus:

bash

Redirect 301 /alte-seite.html http://www.ihrewebsite.de/neue-seite.html

Wenn Sie eine große Anzahl von Weiterleitungen einrichten müssen, kann es sinnvoll sein, eine Weiterleitungstabelle zu erstellen und ein Tool zu verwenden, das diese Tabelle automatisch verarbeitet.

4. Testen der Weiterleitungen

Bevor die neue Website live geschaltet wird, sollten Sie alle Weiterleitungen gründlich testen. Stellen Sie sicher, dass jede alte URL korrekt auf die entsprechende neue URL weitergeleitet wird. Tools wie HTTP Status Code Checker können dabei helfen, sicherzustellen, dass die Weiterleitungen richtig eingerichtet sind und dass keine 404-Fehlerseiten auftauchen.

Wichtige Überlegungen beim Relaunch Ihrer Website

SEO-Aspekte

Ein wichtiger Teil des Relaunch-Prozesses ist es, sicherzustellen, dass Ihre neue Website SEO-freundlich ist. Dazu gehören nicht nur die korrekten Weiterleitungen, sondern auch die Optimierung der neuen Inhalte und die Beibehaltung oder Verbesserung der bestehenden SEO-Strategie. Denken Sie daran, dass Suchmaschinen Zeit brauchen, um die Änderungen zu indexieren, und dass es normal ist, wenn es kurzfristig zu Schwankungen im Ranking kommt.

Benutzererfahrung

Neben den technischen Aspekten sollten Sie auch die Benutzererfahrung im Auge behalten. Ein gutes Webdesign trägt dazu bei, dass die Nutzer auf Ihrer neuen Homepage leicht finden, wonach sie suchen. Dies kann die Verweildauer erhöhen und die Absprungrate verringern, was sich ebenfalls positiv auf Ihr Suchmaschinen-Ranking auswirkt.

Kommunikation mit den Nutzern

Informieren Sie Ihre Nutzer über den bevorstehenden Relaunch. Dies kann durch Ankündigungen auf Ihrer aktuellen Website, in Ihrem Newsletter oder auf Ihren Social-Media-Kanälen geschehen. Erklären Sie, warum der Relaunch stattfindet und welche Vorteile die neue Website bietet. Ein transparenter Kommunikationsansatz kann dazu beitragen, dass Ihre Nutzer positiv auf die Veränderungen reagieren.

Backup und Notfallplan

Ein Relaunch ist ein komplexer Prozess, und es ist immer möglich, dass etwas schiefgeht. Stellen Sie sicher, dass Sie ein vollständiges Backup Ihrer aktuellen Website haben, bevor Sie mit dem Relaunch beginnen. Haben Sie auch einen Notfallplan bereit, falls es zu unerwarteten Problemen kommt. Dies kann Ihnen helfen, schnell zu reagieren und größere Ausfälle zu vermeiden.

Fazit

Ein Website-Relaunch bietet eine großartige Gelegenheit, Ihr Webdesign zu modernisieren und eine neue, ansprechende Homepage zu schaffen. Um Rankingverluste zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Sie die URLs korrekt weiterleiten.

Durch eine sorgfältige Planung, die Erstellung und das Testen von Weiterleitungsregeln sowie die Berücksichtigung von SEO- und Benutzererfahrungsaspekten können Sie sicherstellen, dass Ihre neue Website erfolgreich durchstartet.

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie Ihre neue Website erstellen lassen, ohne dabei wertvolle Suchmaschinen-Rankings zu verlieren. Der Relaunch kann so zu einem erfolgreichen Neustart Ihrer Online-Präsenz werden, der sowohl Ihre bestehenden Nutzer begeistert als auch neue Besucher anzieht.